Verschwisterungen

1962 hat sich die Gemeinde verschwisterung fürstenhagenSchlierbach mit der hessischen Gemeinde Fürstenhagen, Kreis Witzenhausen, verschwistert. Zur damaligen Zeit waren Verschwisterungen nicht etwas Selbstverständliches und Alltägliches, sondern bedurfte es der Initiative europäisch denkender Personen, wie dem damaligen Fürstenhagener Bürgermeister Adam Waldeck. Er war der Erste im Kreis Witzenhausen, der diese Absicht verfolgte. Über Vorschlag des damaligen ersten Vorsitzenden des VDK (Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer) Fürstenhagen Hermann Schneider, der seinen gefallenen Kriegskameraden Karl Strutzenberger aus Schlierbach in fremder Erde bestattet hatte, wurde die Gemeinde Schlierbach ausgewählt.

Dieser Antrag hatte bei der Gemeindevertretung Schlierbach mit ihrem damals sehr jugen Bürgermeister Josef Pernegger-Schardax seine Zustimmung gefunden. der Festakt fand anlässlich der 650-Jahr-Feier von Fürstenhagen und der Einweihung der neuen Mehrzweckhalle im Juli 1962 in Fürstenhagen statt.

In Fürstenhagen wurden 1964 eine "Schlierbacher Straße" und nachfolgend in Schlierbach eine "Waldeckstraße" und eine " Fürstenhagenstraße" benannt.

Am 24. Juni 1966 wurde im Rahmen des Lossetalfests die „Ringverschwisterung Schlierbach - Orgelet (Frankreich) - Fürstenhagen“ gegründet. Nachdem Fürstenhagen 1973 im Rahmen der Gebietsreform seine Selbständigkeit verloren hatte, übernahm der Bürgerverein Fürstenhagen die Pflege der Städtepartnerschaften. Fürstenhagen kam zur Großgemeinde Hessisch Lichtenau.